Pressestimmen
Theater für die Seele
Die „Schrägen Vögel“ stärken mit ihren Stücken sich selbst und ihr Publikum
Was die Gruppe „Schräge Vögel“ auf die Bühne bringt, ist mehr als Theater. ... In der Gruppe wird auch Integration gelebt. Diesmal allerdings „umgekehrt“: Zwei „gesunde“ Menschen arbeiten mit den „Beeinträchtigten“ zusammen. ... „Man sieht die Stärken des anderen und die eigenen Schwächen“, sagt Edith Hammerer. Außerdem hätten alle ähnliche Bedürfnisse. „Wenn jemand vor der Aufführung sagt: „Ich möchte, dass mich jemand hält“, so Hammerer. „So etwas empfindet man oft selber. Es wären ganz andere Verhältnisse, wenn das ausgedrückt werden würde!“
Astrid Brauner, „Betroffene“, hat die Arbeit als sehr anstrengend empfunden. „Die Stärkeren müssen die Schwächeren mitbetreuen“, erzählt sie. „Jeder steht heute und jetzt woanders und eine Zeit lang wollen wir etwas Gemeinsames machen, das ist eine große Herausforderung.“
Gabriele Deutsch ist beeindruckt davon, wie diese Menschen mit Humor mit der eigenen Krankheit umgehen und dabei so viel Würde für sich selbst haben.
In den Stücken der „Schrägen Vögel“ ist sehr viel Platz für Improvisation. „Das Stück ist jedes Mal anders, weil die Befindlichkeiten der Schauspieler anders sind“, erklärt Gabriele Deutsch: „Sie haben gelernt: Egal, wie’s jemandem geht, wir gehen respektvoll miteinander um.“ Sie hat mit den Mitwirkenden trainiert, wie sie mit Unvorhergesehenem umgehen können. Wenn etwa eine Schauspielerin die Bühne verlässt, weil es ihr sehr schlecht geht, dann verliert der Rest der Gruppe nicht den Faden. „Es gibt Freiräume, aber das in Grenzen“, so Deutsch. „Alles würde sonst auseinander brechen.“
(Kirchenzeitung der Diözese Linz, Auszug aus dem Gespräch: Judith Moser-Hofstadler mit den Schauspielern und Gabriele Deutsch)
Schräge Vögel landen wieder auf der Bühne
Verrückt, bunt, vielfältig die Theatergruppe „Schräge Vögel“
Mit zwei Theaterstücken ist das EXIT-sozial-Ensemble diesen Herbst zu sehen. ... Eine Wiederholung des Erstlingswerkes des Ensembles „Reise ohne Wiederkehr“ ... und Szenen aus dem Leben und von den Streichen, des Schalks, Narren und Individualisten Till Eulenspiegel. Aufgeführt wird dieses Stück anlässlich des Jahres „Menschen mit Behinderung“. Ab 29. November assistiert ein Gebärdendolmetscher und am 3. Dezember findet nach der Aufführung eine Podiumsdiskussion und Gesprächsrunde mit den Schauspielern sowie Vertretern aus Politik, Therapie- und Gesundheitsberufen statt.
„Dhyll Uhlenspiegel ist das zweite Theatersück unter der Leitung der Steyregger Künstlerin Gabriele Deutsch, das von Klienten der Organisation EXIT-sozial auf die Bühne gebracht wird. Der Verein ... engagiert sich für Menschen mit besonderen psychischen und sozialen Bedürfnissen. Sein Ziel ist es die Situation zu verbessern.
(Linzer Rundschau)